- Samenentwicklung
- Samen|entwicklung,bei den Pflanzen der Übergang von der Samenanlage zum reifen Samen (in der Regel) nach einer Befruchtung. Die Samenentwicklung umfasst bei Samenpflanzen drei gleichzeitig ablaufende Vorgänge: 1) Embryobildung: Die (meist) befruchtete Eizelle (Zygote) bildet durch Querteilungen den Vorkeim (Proembryo), eine kurze Zellreihe, an deren Spitze sich durch weitere Teilungen der Embryo entwickelt, während die hinteren, sich streckenden Zellen diesen in das bereits als Nährgewebe vorhandene Endosperm hineindrücken und so seine Versorgung mit Nährstoffen sicherstellen. Der Embryo differenziert sich in der Keimachse (Hypokotyl) mit der Wurzelanlage an deren einem und dem Sprossvegetationspunkt an deren anderem Pol; seitlich davon entstehen die Keimblätter. 2) Endospermbildung: In dem auf Kosten des Nucellus stark wachsenden Embryosack kommt es durch Mehrfachteilung des triploiden Endospermkerns und der gleichzeitigen oder nachträglichen Bildung von Zellwänden zur Entwicklung eines zunächst der Ernährung des heranwachsenden Embryos dienenden, meist auch später noch im Samen für dessen Keimung erhalten bleibenden Nährgewebes (Endosperm). 3) Die Integumente bilden sich zur Samenschale um.
Universal-Lexikon. 2012.